Kultur, Sport 
und Freizeit

Zwei Männer in farbigen Anzügen mit einer Geige

Verein Kultur St.Gallen Plus

Um das vielfältige und reichhaltige Kulturschaffen in der Region wirkungsvoll zu fördern und zu unterstützen, haben sich 17 St.Galler Gemeinden im Gebiet Fürstenland-St.Gallen-Bodensee und der Kanton St.Gallen zu einem Verein zusammengeschlossen. Am 1. Juni 2023 war der operative Start. Mit dem Verein «Kultur St.Gallen Plus» verfügen alle Regionen des Kantons St.Gallen über eine eigene Kulturförderregion.

Mit der Schaffung des Vereins bündeln die Gemeinden und der Kanton ihre operative Kulturförderung auf einer gemeinsamen Plattform.

Seit dem 1. Juni 2023 werden in der neuen Kulturförderregion eingereichte Gesuche für die Kulturförderung durch den Verein «Kultur St.Gallen Plus» behandelt und gefördert. Mit der Schaffung des Vereins bündeln die Gemeinden und der Kanton ihre operative Kulturförderung auf einer gemeinsamen Plattform. Damit werden die Rahmenbedingungen für die kulturelle Vielfalt in der Region verbessert, die Ausstrahlung und Anziehungskraft der Kulturregion gestärkt und die Fördermittel der Gemeinden und des Kantons wirkungsvoll eingesetzt. Aktuell sind folgende Gemeinden Mitglied im Verein, der als selbständiger Unterverein der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee organisiert ist: Andwil, Berg, Degersheim, Eggersriet, Flawil, Gaiserwald, Goldach, Gossau, Häggenschwil, Mörschwil, Muolen, Rorschach, Rorschacherberg, St.Gallen, Steinach, Tübach und Waldkirch.

 

Kulturschaffende aus den Mitgliedsgemeinden oder Veranstaltende, die im Gebiet dieser Gemeinden aktiv sind, können ihr Gesuch eingeben. Projekte oder Institutionen von regionaler Bedeutung werden bis zu einem Förderbeitrag von 10'000 Franken durch den Verein unterstützt. Die Beiträge werden aus einem gemeinsam geäufneten Kulturfonds finanziert. Im Vorstand vertreten sind vier Gemeindepräsidenten bzw. die Stadtpräsidentin von St.Gallen sowie vier Fachleute aus Kultur und Kulturförderung.

Beitritt Hallenbadverbund Appenzell Ausserrhoden-St.Gallen-Bodensee

Nachdem auf den 1. Januar 2022 der neu geschaffene Hallenbadverbund Appenzell Ausserrhoden-St.Gallen-Bodensee gegründet worden war und 16 Gemeinden aus den Kantonen St.Gallen und Thurgau diesen seither bilden, beschloss auch der Gemeinderat Gaiserwald ein Mitmachen an dieser Kooperation per 1. Juli 2023. Mit dem Budget 2024 entscheiden die Stimmberechtigten abschliessend über den Beitritt bzw. die jährlich anfallenden Kosten. 

 

Viele Hallenbäder in der Region sind sanierungsbedürftig und mit den anfallenden jährlichen Betriebskosten entstehen für Standortgemeinden von Hallenbädern Kosten, die sie alleine nicht mehr tragen können. Mit dem regionalen Verbundmodell wurde eine Lösung gefunden: Der Grundgedanke ist, dass regional genutzte Hallenbäder auch regional finanziert werden. Dabei beteiligen sich Gemeinden ohne eigenes Bad finanziell an den Betriebskosten der Bäder Blumenwies und Volksbad (St. Gallen), Sportzentrum Herisau, Rosenau (Gossau), Sonnenrain Wittenbach und Winterwasser Oberthurgau (Romanshorn). Als Gegenleistung bezahlen Einwohnerinnen und Einwohner von Mitgliedsgemeinden des Verbundes den Tarif für Einheimische, alle anderen Badegäste bezahlen einen um 50 Prozent höheren Preis.

 

Die Politische Gemeinde Gaiserwald trat als 17 Mitgliedsgemeinde per 1. Juli 2023 diesem Hallenbadverbund bei, in dem Andwil (SG), Arbon, Berg (SG), Eggersriet, Egnach, Gossau, Häggenschwil, Hefenhofen, Herisau, Mörschwil, Muolen, Niederbüren, Oberbüren, Roggwil (TG), Romanshorn, Salmsach, Steinach, St.Gallen, Tübach, Untereggen und Wittenbach Mitglied sind.

Erneuerung der Infrastrukturgebäude und Erweiterung des Sportplatzes Spiserwis

Die beiden Garderobengebäude mit Clubhaus auf dem Sportplatz Spiserwis in Abtwil müssen erneuert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Gleichzeitig besteht wegen der anhaltend hohen Nachfrage im Jugend- und Frauenbereich Bedarf an zusätzlichen Spiel- und Trainingsmöglichkeiten für den FC Abtwil-Engelburg. Das Projekt für die Erneuerung und Erweiterung des Sportplatzes Spiserwis beinhaltet, kurz zusammengefasst, Folgendes:


  • Die bestehenden Garderobengebäude mit Clubhaus werden abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
  • Der Sportplatz wird um einen zusätzlichen Kunstrasenplatz erweitert.
  • Ein öffentlicher Spielplatz wird in die Anlage integriert.
  • Die Baukosten belaufen sich auf etwas über sechs Millionen Franken. Der FC Abtwil-Engelburg wird sich mit einem sechsstelligen Betrag daran beteiligen. Aus dem Sport-Toto-Fonds kann mit einem Beitrag gerechnet werden.

 

Die Anzahl von Spielerinnen und Spieler beim FC Abtwil-Engelburg nahm in den vergangenen Jahren im Jugend- und Frauenbereich stark zu. Der Verein hat in der Zwischenzeit über 520 Mitglieder und rund 22 Mannschaften. Die vorhandenen vier Umkleideräume in den beiden Garderobengebäuden sind inzwischen viel zu wenige, um einen geordneten Spiel- und Trainingsbetrieb zu gewährleisten. Die Frauen- und Juniorinnenmannschaften benötigen eigene Garderoben, diejenigen für Heim- und Auswärtsteams müssen getrennt sein und für die Schiedsrichter werden separate Räumlichkeiten benötigt. Die Toilettenanlagen sind regelmässig überlastet, weil die Kapazität zu klein ist. Für die Frauen steht beispielsweise nur ein WC zur Verfügung. Das kulinarische Angebot im Clubhaus kann nur noch beschränkt aufrechterhalten werden, weil die Hygienevorschriften strenger geworden sind. Mit dem Abbruch der heutigen Garderobengebäude und einem Neubau kann dem FC Abtwil-Engelburg zukünftig eine zeitgemässe Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Der zweistöckige Neubau umfasst acht Garderoben, eine genügend grosse WC-Anlage sowie die nötigen Nebenräume für Technik, Material, usw. Das Clubhaus ist ebenfalls integriert. Das neue Gebäude kommt weiter westlich zu stehen. Die neue Lage ermöglicht es, das Parkplatzangebot zu erhöhen, so dass sich die Parkplatzsituation im Rossweidquartier verbessern sollte.

Erweiterter Sportplatz Spiserwis in Gaiserwald
Sportplatz Spiserwis

Die angespannte Situation bei den Garderoben ist das eine. Zum anderen fehlt genügend Rasenfläche für den Spiel- und Trainingsbetrieb. Durch die hohe Nachfrage mussten seit längerem Wartelisten für die fussballbegeisterten Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde geführt oder Interessierte ganz abgewiesen werden, weil keine neuen Mannschaften gegründet werden können. Mit einem neuen Kunstrasenplatz kann die nötige Kapazität für die Zukunft geschaffen werden. Ein Kunstrasenplatz gewährleistet einen Spiel- und Trainingsbetrieb während des gesamten Jahres - auch bei schlechten Witterungsverhältnissen. Der neue Platz soll westlich des heutigen Hauptspielfeldes entstehen. Für die benötigte Fläche konnte die Gemeinde mit den Eigentümern ein Vertrag abschliessen, der den Erwerb sichert, sobald die Pläne für die Erneuerung der Infrastrukturgebäude und die Erweiterung des Sportplatzes Spiserwis in Abtwil durch die Bürgerschaft genehmigt werden. Die benötigte Fläche ist jetzt der Landwirtschaftszone zugewiesen und muss in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen umgezont werden.

Der FC Abtwil-Engelburg beteiligt sich mit einem sechsstelligen Betrag an den Kosten.

Der FC Abtwil-Engelburg wird sich mit einem sechsstelligen Betrag an den Kosten beteiligen. Zusätzlich kann mit einem Beitrag aus dem Sport-Toto-Fonds gerechnet werden. Die verbleibenden Kosten gehen zulasten der Gemeinde. Ebenfalls wird sich die jährliche Miete für die Nutzung des Sportplatzes Spiserwis durch den FC Abtwil-Engelburg erhöhen. Die Verhandlungen zwischen Gemeinde und FC Abtwil-Engelburg über die Kostenbeteiligung und die Höhe der Miete sind noch nicht abgeschlossen. Wenn das Projekt fertig geplant und die Kosten bekannt sind, muss die Bürgerschaft an einer Urnenabstimmung dafür den nötigen Kredit bewilligen. Für die Projektierung bis zur Urnenabstimmung ist im Budget 2024 ein Kredit in der Höhe von CHF 120’000.-- enthalten. Die Vernehmlassung zum Projekt bei der Bevölkerung fand von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 statt. Die Auswertung ist bis zur Bürgerversammlung abgeschlossen.